Weshalb sollte ich auch Testergebnisse von z.B. Stiftung Warentest hinterfragen?


Die Stiftung Warentest ist eine Unternehmung, die sich auf den Massenmarkt konzentriert. Was hier angeboten wird, also für den durchschnittlichen Kunden eine (Konsum-) Relevanz hat, wird getestet, beurteilt und mit anderen Produkten verglichen. Dieses Vorgehen ist sehr ehrenvoll und hat so manchen von einem Fehlkauf abgehalten oder veranlasst, eine bessere Wahl zu treffen.
Um sich zu finanzieren benötigt die Stiftung eine bestimmte Öffentlichkeit, d.h. ihre Testergebnisse müssen die Öffentlichkeit interessieren, ihre Zeitschriften und kostenpflichtige Angebote im Netz abgerufen werden. Dies passiert nicht, wenn die Stiftung Produkte aus der Nische testet, die nur wenige Menschen kennen. Auch müssen die Testverläufe für den einzelnen verständlich und nachvollziehbar, bzw. „alltagsnah“ sein. Auch sonst „verkauft“ die Stiftung ihre Testergebnisse nicht. All das macht sie aus der fachlichen Seite so gut es geht und auf der formalen Seite so neutral wie möglich.
Dennoch – es bleiben Lücken. Z.B. der individuelle Geschmack kann KEIN Testkriterium sein, das HiFi-Gerät für 30.000 Euro können sich nur ganz wenige leisten und eine Dienstleistung, die aus unterschiedlichen Faktoren besteht, kann transparent nicht wirklich getestet werden.
Ich arbeite mit Produkten, deren hervorstechendes Merkmal es ist, eben nicht auf dem Massenmarkt verkauft zu werden. Deswegen haben die Produkte eine Reihe von Vorteilen und Merkmalen, die von der Stiftung Warentest NICHT berücksichtigt werden können (da für den Massenmarkt irrelevant).
Individuelle Anpassung der Anwendung und die alltägliche Begleitung und Beratung meinerseits, heben die Produkte in eine Dimension, die von Stiftung Warentest NICHT erfasst werden kann. Aus diesem Grund sind für mich und meine Arbeit Testergebnisse der Stiftung Warentest oder auch Öko-Test und alle anderen Unternehmen NICHT AUSSAGEKRÄFTIG.