Was macht eine gute Seife aus?


Eine gute Seife fängt bei den guten Grundstoffen an. Eine möglichst genaue Dokumentation der Grundstoffe und Beimischungen (Parfüms, ätherische Öle oder Feststoffe wie z.B. Blütenblätter) ist wichtig.
Der Vorgang der Verseifung ist eine Präzisionsarbeit. Alle Komponenten müssen exakt aufeinander abgestimmt sein. Bei der Verseifung entstehen Seifenkern und Unterlauge. Die rückstandslose Auswaschung der überschüssigen Lauge ist entscheidend für die eigentliche Seifenqualität. Auch zugesetzte Öle (die nicht verseift wurden) und Düfte beeinflussen die Qualität. An letzter Stelle steht die Länge der Lagerung, bei der der PH-Wert stetig abnimmt. Auch dies ist entscheidend für eine gute Qualität.
Seife ist alkalisch (> PH 7,1). Deshalb begünstigt das Waschen mit Seife kurzfristig das Wachstum der hauteigenen Bakterien bei gleichzeitiger Reduzierung der absoluten Anzahl. Durch die Zunahme der sauren Stoffwechselprodukt (der hauteigenen Bakterien) während der nächsten 1 bis 2 Stunden, wird der Hydrolipidfilm wieder sauer und die Keimzahl normalisiert sich.